1. Monatsmeeting 2023
Sportler*innen als Marke installieren - Panathlon Inside mit Giusep Fry
Voller Energie und mit erfreulich vielen anwesenden MitgliederInnen starteten wir ins 2023. Lag die hohe TeilnehmerInnenzahl am Datum – Jahresanfang – oder am angekündigten Talk mit Giusep?
Der Abend starteten wir mit dem Apéro, bei welchem wie immer rege erzählt, berichtet und diskutiert wurde. Die Stimmung war ausgezeichnet und die Zeit verging wie im Fluge. Der Wechsel in die Ratsstube fiel jedoch niemandem schwer, da bereits alle gespannt auf die Talkrunde mit unserem Panathlonmitglied Giusep Fry, Gründer und jetziger Verwaltungsratspräsident der GFC Sportmanagement AG waren.
Nach einer kurzen Begrüssung durch unser Präsidenten Christof übernahm Schampi das Wort. Mit einem kurzen Rückblick auf sportliche Erfolge einiger Schweizer SpitzensportlerInnen, wie Beat Feutz, Nino Schurter oder Ariella Kässlin. Wobei er nicht nur auf die Resultate dieser SportlerInnen hinwies, sondern auch auf die Anzahl an Followern welche sie auf Instagram und Facebook haben. Mit diesen zum Teil eindrücklichen Zahlen leitete Schampi in das Thema Sportbusiness, dem Fachgebiet von Giusep, ein.
Im Jahr 1989 hat Giusep den lang gehegten Wunsch, sein Job als Treuhänder an den Nagel zu hängen, um Sportmanager zu werden, realisiert. Giusep sieht sich jedoch nicht nur als Manager, sondern als Betreuer «seiner» SportlerInnen. Sehr eindrücklich schilderte er den Einstieg in das Sportmanagementbusiness und den Aufbau seiner Firma. Auch berichtete er von den Beziehungen zwischen ihm und den von ihm betreuten SportlerInnen, welche er vor, während oder nach Wettkämpfen und sogar nach dem Ende einer sportlichen Karriere pflegte. Die tiefe Verbundenheit, welche Giusep mit seinen SportlerInnen hatte, kamen durch seine Erzählungen stark zum Ausdruck. Diese Verbundenheit wurde sowohl durch Erfolge wie auch durch Misserfolge oder sogar tragischen Unfällen definiert. Sehr prägend waren dabei die Skiunfälle von Silvano Beltrametti und Daniel Albrecht. Diese Momente sowie die Tage und Wochen danach haben die Lebenseinstellung von Giusep nachhaltig verändert.
Giusep berichtete jedoch nicht nur von den schwierigen Phasen seiner Zeit als Sportmanager, sondern auch von grossartigen sportlichen Erfolgen, welche er mit seinen SportlerInnen teilen durfte. Weiter erzählte er, wie wichtig es ist, die passenden Sponsoren für jeden/jede SportlerIn zu finden und wie sich die Marke «SportlerInn» in Bezug auf die Sponsorensuche verändert hat. Früher ging es den Sponsoren um die Resultate. Heute jedoch steht an erster Stelle das Aussehen/ Charisma der SportlerInnen und an zweiter Stelle deren Anzahl Follower auf Social Media Plattformen. Erst an dritter Stelle sind dabei sportliche Erfolge relevant.
Giuseps besonderes Engagement zeigt sich unter anderem darin, dass seine Freundschaften mit den SportlerInnen auch nach Karriereenden bestehen bleiben. Aus diesen tiefen Freundschaften entstanden auch neu Projekte, wie beispielsweise die UNIC TALENT FONDATION (unic-talent - Home).
Wir danken Giusep für die spannenden Einblicke in seine Arbeit als Sportmanager. Ein Job den er –man spürte deutlich– liebte und noch immer liebt.
Ein herzliches Dankeschön an Giusep und Schampi.
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